Wie funktioniert eine Wärmepumpe
Wärmepumpen nutzen die Energie der Umwelt aus Luft, Wasser oder Erdreich, um sie in Wärme für das Haus umzuwandeln. Doch wie genau funktioniert dieses Prinzip?
Ist die Wärmepumpe ein Kühlschrank?
Die Funktionsweise einer Wärmepumpe ist im Prinzip genau umgekehrt zu jener des Kühlschranks: Dieser entzieht seinem Innenraum die Wärme und gibt sie nach draussen wieder ab. Dadurch bleiben die Nahrungsmittel schön kühl, auch wenn in der Küche sommerliche Temperaturen herrschen. Bei der Wärmepumpe ist es genau umgekehrt: Diese entzieht dem Aussenbereich Wärme und gibt sie als Heizenergie an das Heizsystem des Hauses ab.
Die Funktionsweise einer Wärmepumpe
So simpel das Prinzip klingt, so ausgefeilt ist die Technik, die dahintersteht. Die Wärmepumpe ist eine thermodynamische Heizung. Das bedeutet, dass das Energieniveau durch das gezielte Ändern der Aggregatszustände erhöht wird. Den wichtigsten Beitrag leistet dabei das Arbeitsmedium, das Kältemittel – dieses hat die Eigenschaft, bei niedrigen Temperaturen zu verdampfen. Wird nun Umgebungswärme über einen Verdampfer dem Kältemittel zugeführt, so entzieht dieses der Wärmequelle die Energie. Bei diesem Prozess geht das Arbeitsmedium dank des tiefen Siedepunktes vom flüssigen in den gasförmigen Zustand über.
Luft-Wasser Wärmepumpe
Luft
Luft ist überall vorhanden und eignet sich hervorragend als Wärmequelle, vorausgesetzt die Lufttemperatur unterschreitet einen bestimmten Idealwert nicht. Nebst der Aussenluft kommt zum Beispiel auch Abluft aus Produktionsprozessen als Wärmequelle in Frage. Dafür ist sie bewilligungsfrei nutzbar und ist darum die meistgenutzte Wärmequelle.